zu Holger's Homepage
Lebenslauf: Sergej Nikolajew

03.01.1962

geboren in der Siedlung Chatassy der Stadt Jakutsk. 01.09.1969 Einschulung in die Grundschule der Siedlung Tokko / Oljokminsk-Bezirk der Jakutischen Autonomen Sowjetischen Sozialistischen Republik.

02.02.1973

Tod des Vaters nach schwerer Krankheit.

Okt. 1973

Umzug nach Wiljujsk / JASSR und Besuch der allgemeinbildenden Oberschule Nr.1 in Wiljujsk.

Sept. 1979

Besuch und Abschluss; der 10. Klasse der allgemeinbildenden Schule der Siedlung Tokko / Oljokminsk-Bezirk der Jakutischen Autonomen Sowjetischen Sozialistischen Republik.

Sept. 1979 bis Juli 1984

Studium an der Deutsch-Englischen Abteilung der Fakultät für Fremdsprachen am Staatlichen Pädagogischen Institut der Stadt Chabarowsk und Abschluss; mit Diplom als Lehrer für die Fächer Deutsch und Englisch an allgemeinbildenden Schulen aller Stufen.

Sept. 1984

Übersiedlung und Einstellung als Deutsch- und Russischlehrer an der allgemeinbildenden Oberschule der Siedlung Juttjach / Bezirk Werchojansk JASSR. Gleichzeitig methodische und didaktische Schulung und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrern in Seminaren und Überprüfung in Unterrichtsbesuchen.

Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungsreihen des Lehrerfortbildungswerkes der Republik; Mitgestaltung von kulturellen Festveranstaltungen mit gelegentlichen Auszeichnungen zum Auslandsbesuch (DDR und Polen 1989, Tschechien 1990, Jugoslawien 1991).

15.02.1986

Heirat mit Tatjana Fjodorowa, geboren am 19.08.1959, z.Zt. Laborantin an der Medizinischen Hochschule.

26.06.1986

Geburt der Tochter Sinaida in Wiljujsk / JASSR, z.Zt. Studium der deutschen Sprache an der Fakultät für Fremdsprachen der Staatsuniversität Jakutsk.

07.01.1990

Geburt der Tochter Jelena in Batagai / JASSR, z.Zt Schülerin der 8. Klasse.

Juli/Aug. 1991

Übersetzung des Gesetzes für außenwirtschaftliche Beziehungen der Republik Sacha/Jakutien für eine Wirtschaftsmission aus Österreich.

Begleitung von deutschsprachigen Reisegruppen während mehrwöchiger Lena-Kreuzfahrten

April 1993

Erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb aller Lehrkräfte auf Schul-, Schulbezirks- Kreis- bis Republikebene, mit der Endausscheidung als “Bester Lehrer der Republik Sacha/Jakutien” im Jahr 1993 .

Sept. 1993

Anforderung des Bildungsministeriums zur hauptamtlichen Mitarbeit im Lehrerfortbildungsinstitut als Methodiker für den Deutschunterricht an den Schulen der Republik.

Erneute Begleitung einer Wirtschaftsdelegation aus Österreich.

Febr. 1994

Führung einer Deutschlehrerdelegation nach Darmstadt an das Gymnasium Lichtenbergschule und Beginn eines regen Kontaktes mit Lehrern und Schülern mit gegenseitigen Besuchen zum Austausch von Erfahrungen.

Erste Aufnahme von Kontakten zum Göthe-Institut in Moskau mit dem Ziel, der Fortbildung jakutischer Deutschlehrer in der Bundesrepublik Deutschland.

Sommer 1994

Maßgebliche Beteiligung bei den umfangreichen Vorbereitungen und der Durchführung des ersten Besuches einer bundesdeutschen Gymnasiallehrergruppe aus Darmstadt. Hierfür wurde u.a. die Sacha-Deutsche Sommerschule Ünäis in der Siedlung Amga errichtet. Wir erstellten Sonderpläne, spezielle Unterrichtseinheiten und sorgten für Unterkunft und jegliche weitere Betreuung.

Es fand die erste Schülerolympiade im Fach Deutsch unter Mitwirkung der Gastlehrer aus Deutschland statt. Die Sieger wurden mit einer Deutschlandreise nach Darmstadt ausgezeichnet. Ein reger Austausch nahm so seinen Anfang.

Aug./Sept. 1994

Teilnahme an einem vom Götheinstitut veranstalteten dreiwöchigen Seminar für Lehrbuchautoren aus Osteuropa in Nürnberg.

Febr. 1995

Mitglied einer Bildungsdelegation aus Jakutien auf Einladung des GLS-Sprachenzentrums, Berlin, zur Einrichtung von Austauschveranstaltungen für Studenten, Schüler und Lehrer.

März 1995

Betreuung einer Delegation aus der Staatskanzlei des Landes Hessen, die zum Gedankenaustausch über Fragen zum internationalen Vertragsrecht nach Jakutsk angereist war.

Vorbereitung und Betreuung des Methodik- und Didaktik-Lehrgangs eines Abgesandten des Göthe-Instituts (Lutz Richter, Leipzig). Sommer 1995 Vorbereitung und Eröffnung der Sacha-Deutschen Sommerschule in der Siedlung Shatai und Betreuung des deutschen Lehrereinsatzes.

Vorbereitung und Betreuung des Methodik- und Didaktik-Lehrgangs eines Abgesandten des Göthe-Instituts (Helmut Binder, München).

Juli 1995

Begleitung des Fernsehreporters Gerd Ruge

Aug/Sept. 1995

Vorbereitung und Durchführung eines weiteren Besuches einer jakutischen Deutschlehrergruppe am Gymnasium Lichtenbergschule, Darmstadt.

01.11.1995

Intensivierung der seit 1993, 1994 ausgeübten Dolmetschertätigkeit für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche (NRW) auf deren Missionsreisen in Ostsibirien und im russischen Fernen Osten durch die vertragliche Anstellung als fester Mitarbeiter der NAK, Dortmund.

März 1998

Umwandlung des Arbeitsvertrages aufgrund der russischen Gesetzgebung, befristet bis 31.12.2004.

Übersetzung der allgemeinen Arbeitsmaterialien “Komm, Herr Jesus” ins Russische, Lehrbücher (Bd. 1-4), Lehrerhandbuch und Schülerhefte für die Sonntagsschule der NAK. Zusätzlich Lehrbuch und Lehrerhandbücher für den Religionsunterricht.

Juni 2000

Zusammentreffen mit dem ZDF-Reporter Dietmar Schumann. In seinem Buch “An der Lena flussabwärts” wird darüber berichtet.

01.09.2001

Mitwirkung bei der Gründung der Sacha-Deutschen Schule in Jakutsk; Eröffnung am 01.09.2001.

Juli 2003

Begleitung des Reiseschriftstellers Markus Möller, Rostock, und Organisation seiner Lenareisen mit einem Frachtschiff nach Lensk.

Ausführlicher Lebenslauf

Meine Geburt am 3. Januar 1962 im Vorort Chatassy der Landeshauptstadt Jakutsk fiel in die Zeit des Aufbaus des “entwickelten Sozialismus” unter dem Generalsekretär des ZK der KPdSU Leonid Breshnew.

Obwohl mein Vater als Grundschullehrer die Amtssprache Russisch sehr gut beherrschte und meine Mutter als Kindergartenleiterin ebenfalls im Dienst nur Russisch sprach, war bei uns zu Hause vielfach die Muttersprache Jakutisch zu hören. Diese frühe Zweisprachigkeit hatte viele Vorteile: früher, unmittelbarer Kontakt zur jakutischen Kultur und Geschichte einerseits, sowie die Möglichkeit, über die Grenzen der Heimat hinaus die eigene Entwicklung voranzutreiben.

Nach dem allzu frühen Tod meines Vaters (02.02.1973), der an einem Magenkarzinom litt, suchte meine Mutter die Nähe ihrer Verwandten in ihrer Heimatstadt Wiljujsk / JASSR, um als Alleinerziehende von vier Kindern Unterstützung zu erfahren.

In der 5. Klasse der allgemeinbildenden Oberschule Nr.1 in Wiljujsk stand die Wahl des Fremdsprachenunterrichts an. Aus den auch uns Kindern zahlreich vorgeführten Propagandafilmen lernte ich etwas über die deutsche Art zu leben und vor allem den Klang der mir völlig unbekannten Sprache kennen. Die einseitige, negative Darstellung änderte nichts an meiner Begeisterung. Diese Sprache wollte ich gerne verstehen.

Mein erster Deutschlehrer, Boris Alexandrowitsch Michalew, als Russe in der Ukraine geboren, hatte sein Deutschstudium in Leningrad (St. Petersburg) an der dortigen renommierten Pädagogischen Hochschule absolviert. Er verstand es von Beginn an, uns in einer altersgerechten Weise nicht nur die Struktur der deutschen Sprache (Grammatik, Aussprache, Lesen und Schreiben), sondern vor allem das Wesen, das eine Sprache ausmacht, lebendig zu machen. Er spielte deutsche Kinderspiele mit uns, sang mit uns deutsche Kinderlieder, die er mit Hörbeispielen untermaürte. Er liess in unseren Köpfen ein Deutschlandbild entstehen, das meine Begeisterung für die fremde Sprache mehr und mehr steigerte.

Im September 1979 besuchte ich die 10. Klasse der allgemeinbildenden Schule der Siedlung Tokko / Oljokminsk-Bezirk / JASSR. Der Schulwechsel war notwendig geworden, weil meine Mutter aus finanziellen Gründen meine Versorgung an meinen älteren Bruder übertragen musste. Meine Schulzeit schloss ich mit sehr guten Erfolgen ab.

Infolgedessen wurde mir vom Ministerium für Ausbildung der Republik ein Studienplatz an der Fakultät für Fremdsprachen an der Deutsch-Englischen Abteilung der Fakultät für Fremdsprachen am Staatlichen Pädagogischen Institut der Stadt Chabarowsk reserviert. Nach zwei erfolgreich bestandenen Aufnahmeprüfungen wurden mir die restlichen zwei Prüfungen erlassen und die Immatrikulation ermöglicht. Mit der geschilderten Begeisterung begann ich mein Studium und schloss es (Juli 1984) mit dem Diplom als Lehrer für die Fächer Deutsch und Englisch an allgemeinbildenden Schulen aller Stufen mit guten bis sehr guten Beurteilungen ab.

Knapp zwei Monate später (September 1984) wurde ich an der allgemeinbildenden Oberschule der Siedlung Juttjach / Bezirk Werchojansk / JASSR als Deutsch- und Russischlehrer angestellt. Dies war mit einem Umzug verbunden. Gleichzeitig leitete ich die methodische und didaktische Schulung und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrern in Seminaren im Bezirk Werchojansk und überprüfte deren Leistungen in eigenen Unterrichtsbesuchen.

Zu meiner eigenen Weiterbildung nahm ich an zahlreichen Veranstaltungen des Lehrerfortbildungsinstituts der Republik teil; dabei kam es zur Mitgestaltung von kulturellen Festveranstaltungen mit gelegentlichen Auszeichnungen zum Auslandsbesuch (DDR und Polen 1989, Tschechien 1990, Jugoslawien 1991). Mit Tatjana Fjodorowa schloss ich am 15. Februar 1986 den Bund fürs Leben und am 26. Juni 1986 erblickte unsere erste Tochter Sinaida in Wiljujsk das Licht der Welt, während Jelena als zweite am 7. Januar 1990 in Batagai / JASSR zur Welt kam und damit unser Glück vervollständigte. Auch im öffentlichen Leben wurde man auf mich aufmerksam. In den Sommerpausen war ich für das Komitee für aussenwirtschaftliche Beziehungen Jakutiens als Dolmetscher tätig. So bat man mich u.a. im Juli/ August 1991, für eine Wirtschaftkommission aus Österreich ein Gesetz für aussenwirtschaftliche Beziehungen der Republik Sacha/ Jakutien zu übersetzen. Dazu kamen wiederholt Begleitungen von deutschsprachigen Reisegruppen, die auch mehrwöchige Lena-Kreuzfahrten umfassten.

Als besonders hilfreich erwies sich auch die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb aller Lehrkräfte aller Ebenen (Schule, Schulbezirk, Kreis bis auf Republikebene): “Bester Lehrer der Republik Sacha / Jakutien” im Jahr 1993. Das führte u.a. dazu, dass das Bildungsministerium mich zur hauptamtlichen Mitarbeit im Lehrerfortbildungsinstitut der Republik als Methodiker für den Deutschunterricht an den Schulen anforderte (September 1993). Das hinderte mich aber nicht, eine weitere Wirtschaftsdelegation aus Österreich auf ihrem Besuch in unserem Land Jakutien zu begleiten.

Im Februar 1994 organisierte ich den Deutschlandbesuch einer jakutischen Deutschlehrerdelegation. Das Lichtenberg-Gymnasium, Darmstadt, bietet als einzige Schule in Hessen Russisch als erste Fremdsprache an. Dies und die Kontaktaufnahme durch die Reiseschriftstellerin Mili Bau, Darmstadt, hatten schliesslich dazu geführt, dass die erforderliche Einladung für uns ausgesprochen wurde. Aus diesem Besuch erwuchs über das rein Schulische hinaus ein persönlicher Kontakt, der bis heute unvermindert anhält.

Im Sommer 1994 fand auch der Gegenbesuch der deutschen Lehrkräfte statt. Die hierfür notwendigen umfangreichen Vorbereitungen von unserer Seite konnte ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit zu aller Zufriedenheit treffen.

Im Bezirkszentrum Amga wurde eigens zu diesem Anlass die Sacha-Deutsche Sommerschule Unäis gebaut und komplett ausgestattet, Sonderpläne mit Unterrichtseinheiten erstellt und Unterkünfte für sämtliche Gäste bereitgestellt. Unter Mitwirkung der deutschen Gastlehrer fand die Olympiade im Fach Deutsch statt. Die Sieger wurden mit einem Deutschlandbesuch ausgezeichnet.

In den Monaten August und September 1994 nahm ich an einem vom Götheinstitut veranstalteten dreiwöchigen Seminar für Lehrbuchautoren aus Osteuropa in Nürnberg teil. Dem schloss sich im Februar 1995 die Mitgliedschaft an einer Bildungsdelegation aus Jakutien auf Einladung des GLS-Sprachenzentrums, Berlin, an. Hier ging es um die Einrichtung von Austauschveranstaltungen für Studenten, Schüler und Lehrer. Im März des gleichen Jahres (1995) traf eine Delegation aus der Staatkanzlei des Landes Hessen in Jakutsk ein zum Gedankensaustausch mit jakutischen Kollegen aus der Regierung über Fragen zum internationalen Vertragsrecht. Die Betreuung der Gäste lag wieder bei mir.

Als nächstes, März 1995, musste ich die Vorbereitung und Betreuung des Methodik- und Didaktik-Lehrgangs eines Abgesandten des Göthe-Instituts, Lutz Richter, Leipzig, übernehmen. Im Sommer 1995 stand zusätzlich noch die Eröffnung der Sacha-Deutschen Sommerschule in der Siedlung Shatai an. Auch die Betreuung des deutschen Lehrereinsatzes wurde wieder mir übertragen. Zusätzlich musste ich einen Abgesandten des Göthe-Institutes, Helmut Binder, München, betreün und seinen Besuch organisieren. Mit diesen Besuchen des Göthe-Instituts war jedes Mal auch ein Zusammentreffen der Deutschlehrer der Republik verbunden. Abwechslung verschaffte mir die Bekanntschaft des Fernsehreporters Gerd Ruge im Juli 1995.

Nach den Sommerferien, August/ September 1995, durfte ich den weiteren Besuch einer jakutischen Deutschlehrergruppe an der Lichtenbergschule Gymnasium organisieren und leiten. Dies geschah alles im Rahmen meiner Tätigkeit am Lehrerfortbildungsinstitut.

Die allgemeinen Verhältnisse, besonders in Bezug auf die Zahlungsmoral, liessen zunehmend zu wünschen übrig. Hinzu kamen unverhofft auftretende, unüberwindliche Wohnungsprobleme, die mich und meine Familie in erhebliche Schwierigkeiten brachten. Die Lösung bestand in der Intensivierung der seit 1993/94 ausgeübten Dolmetschertätigkeit für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche (NAK) auf deren Missionsreisen in Ostsibirien und im russischen Fernen Osten. Durch eine vertragliche Anstellung als fester Mitarbeiter der NAK, Dortmund, konnte ich die von der NAK vorfinanzierte Wohnung sofort beziehen und das Darlehen nach und nach zurückzahlen.

Durch die Änderung der russischen Gesetzgebung bedingt musste mein Arbeitsvertrag im März 1998 umgewandelt werden. Dabei ergab sich eine Befristung bis um 31.12.2004.

Zunächst bestand kein Grund zur Beunruhigung.

Die Arbeit bei der NAK bestand u.a. darin, neben der Begleitung der Amtsträger für viele notwendige Simultanübersetzungen zu sorgen. Eine besondere Herausforderung bestand darin, die allgemeinen Arbeitsmaterialien der NAK “Komm, Herr Jesus” vom Deutschen ins Russische zu Übersetzen. Dazu gehören die Lehrbücher (Bd. 1-4), die entsprechenden Lehrerhandbücher und die Schülerhefte für die Sonntagsschule der NAK. Auch für den Religionsunterricht musste ein Lehrbuch samt Lehrerhandbüchern für den Gebrauch in Russland übersetzt und eingerichtet werden. Das Zusammentreffen im Juni 2000 mit dem ZDF-Reporter Dietmar Schumann und seinem Fernsehteam gab mir die Gelegenheit, ihnen die Besonderheiten unseres Landes zu zeigen und zu erläutern. In seinem Buch “An der Lena flussabwärts” wird darüber berichtet. Ein weiterer Lichtblick in meiner Dolmetschertätigkeit und in der Entwicklung der jakutisch-deutschen Beziehungen war die Eröffnung der Sacha-Deutschen Schule in Jakutsk am 1. September 2001. In unregelmässigen Abständen werde ich gebeten, vertretungsweise Deutschunterricht zu erteilen.

Im Juni 2004 hatte ich Gelegenheit eine Woche lang als Dolmetscher Herrn Holger Röhle aus Chemnitz auf seiner Reise zu den Amgafelsen und während seines Aufenthaltes in Jakutsk zu begleiten. Im August betreute ich als Lektor und Dolmetscher 123 Touristen einer Gruppe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der 15- tägiger Kreuzfahrt auf der Lena mit dem Schiff “Michail Swetlow” bis zum Polarmeer (Hafen Tiksi) und zurück, die die Firma “Olympia-Reisen” zusammen mit der Aktiengesellschaft “ALROSA” organisierten. Im September begleitete ich die nächste Touristengruppe auf der 11-tägigen Kreuzfahrt auf der Lena nach Süden bis zur Witim-Mündung und zurück. Meine Vorträge über die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Jakutiens, Sitten und Bräuche der Völker Sibiriens und des Russischen Fernen Ostens, Religion und Schamanismus, Diamantenförderung und anderen Industriezweige, Ausbildungssystem, Souveränität unserer Republik und viele andere, die ich jeden Tag anderthalb Stunde lang hielt, erweckten das Interesse der Touristen zur Geschichte und dem heutigen politischen und wirtschaftlichen Situation in Jakutien und in Russland. Als Beweis dafür waren ihre vielfältigen Fragen zu all diesen Themen.

 

Meine augenblickliche Situation stellt sich folgendermassen dar:

- Der Vertrag mit der NAK läuft am 20.06.2005 aus.

- Eine Rückkehr in das Lehrerfortbildungsinstitut ist nicht möglich, da sämtliche Stellen auf Daür besetzt sind.

- Der Bedarf an Deutschlehrern in den Schulen ist durch die verstärkte Hinwendung zur Englischen Sprache sehr stark zurückgegangen.

- Meine Tochter Sinaida studiert mit Begeisterung und sehr guten Erfolgen die deutsche Sprache an der Fakultät für Fremdsprachen der Staatsuniversität Jakutsk. Sie ist jetzt im zweiten Studienjahr.

- Meine zweite Tochter besucht die 8. Klasse der Allgemeinbildenden Schule.

- Meine Frau hat sich bislang ausschliesslich um das Wohlergehen unserer Familie und besonders um unsere Kinder gekümmert. Seit September 2003 geht sie einer nur gering bezahlten Tätigkeit als Laborantin an der medizinischen Hochschule Jakutsk, nach.

- Wie aus meinen Schilderungen zu ersehen ist, verfüge ich über weitreichende Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang und Gebrauch der deutschen Sprache.

- Meine Bemühungen, eine meiner Ausbildung und der vor allem in den vergangenen zehn bis zwölf Jahren erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit zu finden, werden hoffentlich bald erfolgreich sein.  

Sergej Nikolajew,
Krshishanowskij-Str. 75/2, Wohnung 5,
6777003 Jakutsk,

Republik Sacha/Jakutien, Russland

Tel. privat 45-94-63                             sergey_nikolayev@inbox.ru

[Sibirien 2004] [Die Reise] [Jakutien] [Freunde] [Warja] [Iwan und Saardana] [Sergej] [Mascha und Sascha] [Tourismus am Polarkreis] [Schneekraniche] [Kontakt] [Pläne] [Reise] [Links] [News]